Info: Der öffentliche Rundfunk in der öffentlichen Meinung

Zwei Drittel der Deutschen bewerten die öffentlich-rechtlichen Sender als glaubwürdig, sagt eine aktuelle FORSA-Umfrage des WDR. Der Vertrauenswert bei Zuschauern und Hörern ist in den letzten drei Jahren von 70 auf 53 Prozent gesunken.

Eine Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos von 2022 zeigt, dass nur eine Minderheit der Deutschen dafür ist, dass das öffentlich-rechtliche Rundfunksystem in seiner aktuellen Form weiterbesteht. Lediglich knapp jeder Dritte spricht sich dafür aus, dass ARD und ZDF wie bisher je ein eigenständiges Fernseh- und Online-Programm bereitstellen sollen. 35 Prozent würden hingegen eine Zusammenlegung der beiden Sender begrüßen. Weitere 35 Prozent sind für eine vollständige Abschaffung des ÖR in Deutschland.

 ● Von über 4000 im Jahr 2022 von RTL/ntv repräsentativ befragten Bürgern gaben nur noch 46 Prozent an, sie hätten „Vertrauen in die Presse“. 55 Prozent vertrauen dem Radio und gerade einmal 32 Prozent dem Fernsehen.

Nach einer FORSA-Umfrage von 2022 sagen 43 Prozent, Journalismus sein in den letzten Jahren schlechter geworden.

Bereits 2015 ergab eine Infratest/Dimap-Umfrage für den WDR, dass 42 Prozent die „deutschen Medien für nicht glaubwürdig“ halten. Ebenfalls 42 Prozent meinen, es gebe aus der Politik Vorgaben für die Berichterstattung.