Liebe Leserin, lieber Leser.

„Nur noch 10 Gramm Fleisch am Tag?“, titelte die Frankfurter Allgemeine Zeitung gestern einen Bericht über geplante verschärfte Ernährungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Bisher hatte sie einen Fleischkonsum von 300 bis 600 Gramm pro Woche empfohlen. Die DGE will diese Empfehlung drastisch reduzieren. Sie setzt damit wissenschaftliche Erkenntnisse der Weltgesundheitsorganisation um, wonach schon der Verzehr von geringen Mengen roten Fleischs oder Wurst zu deutlich mehr Krebs- und Stoffwechselerkrankungen führt. Saarlandinside hatte darüber berichtet. Krebsrisiko und Esskultur: Das Lyoner-Dilemma der Saarländer. Die meisten Kantinen, Caterer von Schulen und Kindergärten kochen nach den DGE-Leitlinien. Sie werden sich umstellen müssen.

Krebsvorsorge: Eine Scheibe Wurst am Tag und das soll es dann gewesen sein…

Lyoner hat im Saarland nicht nur eine ernährungsphysiologische Bedeutung. Die Fleischwurst ist über die Jahrzehnte dermaßen mit Heimatliebe aufgeladen worden, dass die Politik sie allen Ernstes als Kulturgut hochhält und damit Politik macht. Als ob das Land sonst keine Probleme hätte…

Lesen Sie hier meinen Artikel über die Fleischwerdung der saarländischen Lebensfreude:
Lyoner gut – Politik gut.

Kommen Sie gut durch die Woche

Ihr

Roland Lattwein